Was Du beten sollst? Zu allererst einmal: Mach Ordnung mit Gott. Das
ist Dein tägliches und bestes Gebet. Du kannst es Gewissensforschung nennen oder Vorsatz,
Beichte oder Weihe, Und dann frag Gott um
seinen Willen: „Herr, was willst du, dass ich tue?“ - Rede oft frei
mit Deinem Gott, ohne jede Gebetsformel; er ist ja Dein Vater. - Die Gebetsformel brauchst Du
deswegen nicht zu verachten. Zum Beispiel das Vaterunser und die anderen
Gebetsformeln der Kirche sind eine gute Anregung zum eigenen Nachdenken und
deine unentbehrliche Stütze in den Zeiten der Trockenheit des Gebetes. - Dein
Gebet wird langsam veröden, wenn Du Dir nicht immer wieder neue Anregungen zum
eigenen Denken verschaffst. Du musst daher immer wieder ein religiöses Buch
lesen. Mach Dir dabei selber Deine Gedanken darüber: das nennt man „betrachten“. - Untertags wird dann der
Gedanke an Gott immer häufiger wie von selbst wiederkehren: eine Bitte, ein
Dank, ein Ausdruck der Liebe . . . Man nennt das „Stoßgebete“. Sie sind eine
gute Verbindung mit Gott.
Das Gebet ist eine gewaltige Tat, weil sie
Dich mit Gott selbst vereinigt. Die fruchtbarste Tat, weil sie sicher für alle
Ewigkeit wirksam ist. Die sinnvollste Tat, weil sie Dich zum Ziel Deines Lebens
führt. Die heiligen sagen:
Wer gerettet wird, wird gerettet weil er viel
gebetet hat.
Wer verlorengeht, geht verloren, weil er
nicht genug gebetet hat.
Quelle: Die 10 Gebote Gottes - Dr. Herbert Madinger – Auflage 1992 –
Erzdiözese Wien – Katholische Glaubensinformation
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