15.06.2018

Ich soll beten? Aber was?


 
Was Du beten sollst? Zu allererst einmal: Mach Ordnung mit Gott. Das ist Dein tägliches und bestes Gebet. Du kannst es Gewissensforschung nennen oder Vorsatz, Beichte oder Weihe, Und dann frag Gott um  seinen Willen: „Herr, was willst du, dass ich tue?“ - Rede oft frei mit Deinem Gott, ohne jede Gebetsformel; er ist ja Dein Vater. - Die Gebetsformel brauchst Du deswegen nicht zu verachten. Zum Beispiel das Vaterunser und die anderen Gebetsformeln der Kirche sind eine gute Anregung zum eigenen Nachdenken und deine unentbehrliche Stütze in den Zeiten der Trockenheit des Gebetes. - Dein Gebet wird langsam veröden, wenn Du Dir nicht immer wieder neue Anregungen zum eigenen Denken verschaffst. Du musst daher immer wieder ein religiöses Buch lesen. Mach Dir dabei selber Deine Gedanken darüber: das nennt man „betrachten“. - Untertags wird dann der Gedanke an Gott immer häufiger wie von selbst wiederkehren: eine Bitte, ein Dank, ein Ausdruck der Liebe . . . Man nennt das „Stoßgebete“. Sie sind eine gute Verbindung mit Gott.
Das Gebet ist eine gewaltige Tat, weil sie Dich mit Gott selbst vereinigt. Die fruchtbarste Tat, weil sie sicher für alle Ewigkeit wirksam ist. Die sinnvollste Tat, weil sie Dich zum Ziel Deines Lebens führt. Die heiligen sagen:
Wer gerettet wird, wird gerettet weil er viel gebetet hat.
Wer verlorengeht, geht verloren, weil er nicht genug gebetet hat.

Quelle: Die 10 Gebote Gottes -  Dr. Herbert Madinger – Auflage 1992 – Erzdiözese Wien – Katholische Glaubensinformation


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