Als
Mutter Gottes ist die Jungfrau Maria allen Lobes würdig. Deshalb haben die
Christen sie seit alters her mit den Worten des Engels begrüßt: „Gegrüßet seist
du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir.“
Diesen Worten fügte man die der
heiligen Elisabeth (der Mutter des Heiligen Johannes des Täufers, des
Wegbereiters des Messias) hinzu, die diese bei dem Besuch Ihrer Base
ausgesprochen hat. Da ihr auf übernatürliche Weise offenbart worden war, daß
diese die Mutter Gottes sein sollte, empfing sie Maria mit den Worten: „Du bist
gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes.“
Die
Kirche hat dann die Namen „Jesus“ nach „deines Leibes“ und „Maria“ nach den
Anfangsworten „Gegrüßet seist Du“ hinzugefügt.
Im 12. Jahrhundert wurde der
Gebrauch dieses ersten Teiles des englischen Grußes immer häufiger, und im
darauffolgenden Jahrhundert schrieben mehrere Orden ihren Mitgliedern vor.
Im 14. Jahrhundert begann man
dann auch Bitte hinzuzufügen: „Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns
Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen“.
1568 hat Papst Pius V. den
Zusatz Schließlich zusammen mit dem Erlass des Römischen Breviers (tägliche
Gebete und Lesungen, zu denen die Priester verpflichtet sind) amtlich
gutgeheißen; nach dem Vaterunser zu beginn einer jeden Tageszeit des kirchlichen
Stundengebets auch ein Ave-Maria gebetet werden.
Da die Worte des Engels Gabriel
den ersten Kernteil ausmachen, von dem aus sich die verschiedenen Elemente
anschließen, die das Ave-Maria bilden, nennt man das Gebet den Englischen Gruß.
Quelle: Der Rosenkranz Bedeutung und Wirksamkeit –
Antonio Borelli Machado
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