09.01.2017

Eine noch größere Liebe



„In meinem Erlösungsleiden am Kreuz habe ich euch allen, ja der ganzen Menschheit die Versöhnung mit dem Vater erwirkt. Seinem heiligsten Willen gehorsam bin ich nicht nur als Gottessohn, sondern auch als Menschensohn zu ihn heimgekehrt. So habe ich euch allen die Sohnschaft erworben. Ihr dürft nun Gott Vater nennen und seine Kinder sein. Er hat ja seine Liebe zu den Menschen nie zurückgenommen, vielmehr hat er euch nach dem Sündenfall, in der Fülle der Zeit, durch die Verdienste meiner Sohnesliebe und durch die völlige Anheimgabe in seinen Liebeswillen eine noch größere Liebe geschenkt.
Es war nicht nur Verzeihung. Er ist seither bereit, euch an Sohnes Statt anzunehmen. Kann er euch noch mehr sein Vaterherz zeigen? O, werft euch doch hinein in den unergründlichen Reichtum dieser Vaterliebe. Lasst euch von seiner Güte umarmen und heimbergen in den Frieden dieses Vaterherzens.
Niemand kann hier auf Erden das Ausmaß dessen begreifen, was es wirklich heißt, diese Liebe verkannt, ja ausgeschlagen und nicht erwidert zu haben,
Erst in der Ewigkeit wird euch Gott das wahre Geheimnis seiner Liebe anvertrauen können. Dann wird dem ewig seligen Schauen in Liebe die unendliche Pein der Gottferne als nichtliebe gegenüberstehen, und Gottes Vaterliebe wird sich offenbaren in seiner ganzer Herrlichkeit und Schönheit, in seinem Glanz und Reichtum, in seiner unendlichen, ewigen Fülle.


Quelle: Die Liebe Gottes und die Wunden Jesu – Franziska Maria von der gekreuzigten Liebe – Betrachtungen – Band 2 – Verlag UCLG – Augsburg

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