30.04.2017

Eingreifen der kirchlichen Obrigkeit in Fatima



Die kirchlichen Behörden hatten die Vorgänge in der Cova da Iria mit der größten Zurückhaltung verfolgt. Da jedoch die Bewegung ständig wuchs und sich außerordentliche Früchte der Andacht zu „Unserer Lieben Frau von Fátima“ zeigten, glaubte man den Augenblick gekommen, um offiziell  einzugreifen. Folgende Entwicklungsstufen zeichnen sich ab:
Im Jahre 1917 stand die Diözese Leiria unter der Jurisdiktion des Kardinal-Patriarchen von Lissabon, Don Antonio Mendes Bello (+ 4. August 1929).
Als dieser von den aufesehenerregenden Vorkommnissen in Fátima hörte, erließ er eine Verordnung die dem Klerus jedwede Einmischung streng untersagte. Diese Weisung wurde so pünktlich befolgt, dass die eifrigen Pfarrer von Fátima und den umliegenden Orten schon  scheel angesehen und verdächtigt wurden, auf den Seiten der Freidenker zu stehen.
Am 3. November desselben Jahres ordnete der Erzbischof von Mitilene, Msgr. Lima Vidal, Generalvikar von Lissabon, infolge der Abwesenheit des exilierten Kardinals, eine erste provisorische Untersuchung an, die sofort durchgeführt wurde, obschon der diesbezügliche Bericht dem Auftraggeber erst am 28. April (1918) übergeben wurde, weil man zuvor ganz klar sehen und die weitere Entwicklung der Dinge abwarten wollte.


Quelle: Maria spricht zur Welt – Geheimnisse und Weltgeschichtliche Sendung Fátimas – L- Gonzaga da Fonseca – Tyrolia-Verlag – Innsbruck – Wien - München

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