10.05.2014

Liebe deine katholische Kirche


„Die katholische Kirche sah den Anfang aller Reiche und Kirchen, die es gegenwärtig in der Welt gibt, und sie wird auch deren Ende sehen. Sie war groß und geachtet, ehe die Sachsen in England Fuß fassten, ehe die Franken den Rhein überschritten, als die griechische Beredsamkeit noch in Antiochien blühte und in den heidnischen Tempeln noch Götzen verehrt wurden.

Wenn ich die furchtbaren Stürme bedenke, die die römische Kirche überlebt hat, so begreife ich nicht, auf welchem Wege sie untergehen soll. Sie schien unter der Reformation Deutschlands und der Revolution Frankreichs begraben. Als aber die Flut abgelaufen war, erschien die katholische Kirche wieder unter den Trümmern der Welt am Lichte des Tages.

Drei Kaiserreiche sah die katholische Kirche: das Reich Karls des Großen, Karls den Fünften und Napoleons. Drei Zeitalter sah die katholische Kirche: Das alte römische Reich, das Mittelalter, die Neuzeit. Drei große Verfolgungen hat sie überstanden: die Verfolgung der römischen Kaiser, der Reformation, der Aufklärung.“ So schreibt der Protestant Macaulay.

Das Wort ist Trost. Mag sein, daß die Kirche zeitweise irgendwo in die Katakomben flüchten muß, aber dafür tritt sie in fernen Landen ins Sonnenlicht des Tages. Liebe deine Kirche, sie verdient deine Liebe. Liebe sie und du erwirbst ihren Segen.

„Sieh, so spricht der Herr, deine Augen schauen ...
ein Zelt, das man nimmermehr wegrücken kann,
dessen Nägel man nicht herauszieht in Ewigkeit,
von dessen Seilen keine zerreißt.“
(Is. 33, 20)


Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. – St. Gabriel-Verlag, Wien

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