27.05.2013

Sri Lanka: Vermehrt Angriffe auf Christen

In den letzten Monaten hat sich die Verfolgung von Christen in Sri Lanka aufgrund des Erstarkens des buddhistischen Nationalismus im Land intensiviert. Extremistische buddhistische Gruppen wie Bodu Bala Sena (Buddhistische starke Armee) und Sinhala Rawaya (Singhalesisches Echo) schüren die religiöse Disharmonie und verüben Anschläge gegen die christliche und moslemische Minderheit im Land.

In einer Welle der Gewalt wurden bereits 2013 etliche Kirchen angegriffen. 2012 wurde über 52 Fälle von Verfolgung berichtet. Alarmierend ist, dass diese Angriffe ungestraft geblieben sind. Der Staat hat nichts bzw. nur wenig unternommen, um die Schuldigen vor Gericht zu bringen.

Abgesehen von den gewalttätigen Übergriffen leiden Kirchen und christliche Gemeinden auch unter Einschränkungen wie durch die Behörden erzwungene Schließungen von Gottesdienststätten. Kommunalverwaltungen und die Polizei haben die Schließung zahlreicher Kirchen befohlen mit der Begründung, diese wären nicht vom Staat genehmigt. Kürzlich haben die Behörden im Bezirk Hambantota bestimmte evangelikale Gemeinden aufgefordert, ihr rechtmäßiges Bestehen zu bestätigen und die Gemeindeleiter gewarnt, dass die Gemeinden geschlossen würden, sollten sie der Aufforderung nicht nachkommen.


Quelle: Kirche in Not

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