16.03.2009

Warum ist Maria traurig? - Linke Lebensfeinde stürmen Kirche in Münster

Münster (fokusfatima/kathnews). Die Lebensschutzorganisation „Euro Pro Life“ hatte am Samstagnachmittag zum ökumenischen Gebetszug „1000 Kreuze für das Leben” in Münster aufgerufen. Auch die Aktion SOS Leben der DVCK e.V. war mit ihrem Leiter Herrn Benno Hofschulte (im Bild links) vertreten. Vorab wurde in der St. Aegidii-Kirche eine heilige Messe für das ungeborene Leben gelesen, zu der die Veranstalter eingeladen hatten.

Kurz vor der Wandlung stürmten Autonome das Gotteshaus und bewarfen die Gläubigen mit Konfetti, Kondomen und Aufklärungs- flyern. Gegenüber Veranstalter Wolfagang Hering, dem Vorsitzenden des Lebenszentrum München, entschuldigte sich die Polizei für den Vorfall.

Anschließend versperrten die fundamentalistischen Abtreibungsbefürworter der „Emanzipatorischen Aktion Münster“, unterstützt vom „Frauenreferat Asta“, die Straße unmittelbar vor der Kirche und hinderten die Teilnehmer des angemeldeten Gebetszuges am Weitergehen.

Die überraschte und stark überforderte Polizei konnte nicht eingreifen und musste Verstärkung anfordern. Dabei skandierten die teilweise Vermummten Parolen wie “Hätt’ Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben.” oder “We are here and we will fight - abortion is every womens right!”. Auch nach mehrfachen Lautsprecheraufrufen der Polizei wichen die militanten Autonomen nicht.

Erst als nach zwei Stunden die Verstärkung aus Düsseldorf und Dortmund eingetroffen war, griffen die Einsatzkräfte der Polizei ein und machten den Weg frei für den Gebetszug. Eine Hundertschaft der Polizei eskortierte schließlich den Lebensrechtzug und separierte die Autonomen. Laut Polizeiangaben wurden 129 Personalien der linksextremistischen Gruppierung wegen Ordnungswidrigkeiten und Straftaten nach dem Versammlungsgesetz notiert.

Das Bistum Münster unterstützt den ökumenischen Gebetszug nicht. Gegenüber einer Münsteraner Lokalzeitung bezeichnete Weihbischof Overbeck (links im Bild) die Pro-Life-Veranstaltung als “extrem” und distanzierte sich mit den Worten “Dies sei keine Veranstaltung des Bistums Münster”.

Die europäische, überkonfessionelle Lebensschutzorganisation “Euro Pro Life” wurde am 8. Dezember 2007 mit dem Ziel gegründet, Pro-Life-Gruppen in einer Dachorganisation zu bündeln. Sie veranstaltet in ganz Deutschland Gebetszüge sowie Gedenkprozessionen und unterhält in München ein Lebenszentrum, von wo aus die Gehsteigberatung an Münchener Abtreibungskliniken organisiert wird.

Das Verhalten der linken Anarchisten zeigt, das wir Christen unsere Ziele immer mehr in die Öffentlichkeit tragen müssen. Wir dürfen nicht zulassen, daß eine Botschaft für das Leben, für die Frau und für die Familie von blindem Haß gegen alles Gute und Schöne verdrängt wird.

Bilder: Stadtmagazin Echo Münster http://www.echo-muenster.de/node/49731

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Zunächst möchte ich zur allegmeinen Richtigstellung darauf hinweisen, dass eine linke politische Gesinnung wenig mit Kreaturen gemein hat, die sich aus purer Lust an Gewalt und aufgrund einer chronisch asozial geprägten geistigen Gesinnung an derart abscheulichen und lebensverachtenden Aktionen beteiligen. Als gläubiger Christ und absoluter Verfechter der Kampagne gegen die Vernichtung ungeborenen Lebens befürworte ich, sogar als selbständiger Unternehmer, durchaus eine politisch linke Tendenz, ohne mich dabei mit Chaoten dieses Schlages auch nur im Entferntesten zu identifizieren.

Was mich als Katholik allerdings mehr schockiert, als diese undisziplinierte und indiskutable Haufen an Berufschaoten, ist die Aussage des Münsteraner Weihbischofs Overbeck. Gerade die katholische Kirche sollte doch eine humanitäre Aktion dieser Art vorbehaltlos unterstützen, anstatt hier latente Kritik zu üben. Herr Overbeck dürfte mit seiner Äußerung sicherlich kaum einen konstruktiven Beitrag zu den erklärten Zielen der katholischen Kirche zum Schutz des ungeborenen Lebens geleistet haben. Glückwunsch, Herr Overbeck, zu dieser miserablen Leistung.

Bleibt zu hoffen, dass die Zielsetzung von "1000 Kreuze für das Leben" konsequent weiter verfolgt wird.